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„Günstiger Strom aus Erneuerbaren muss auch fließen können“: TV-Auftritt von Johannes Lackmann bei Markus Lanz sorgt für positives Echo

Eine Vielzahl an positiven Reaktionen und Glückwünschen aus ganz Deutschland hat die WestfalenWIND-Gruppe nach dem Auftritt unseres Geschäftsführers Johannes Lackmann in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ erreicht. Mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Energie- und Bau-Expertin Lamia Messari-Becker sowie Gastgeber Markus Lanz diskutierte er in der Ausgabe vom 31. Januar über die Probleme bei der Energiewende.

Die Technologien der Erneuerbaren Ernergien seien mittlerweile ausgereift und stünden zur Verfügung. Wäre da nicht ein großes „Aber“: „Wir sind günstiger als die fossile Energiewirtschaft. Es braucht allerdings flexiblere Tarife und Netzentgelte, damit der Strom auch fließen kann und beim Verbraucher ankommt“, legte Lackmann den Finger in die Wunde. Das Absurde dabei beschrieb er so: Herrsche viel Wind, könnten die Windkraftanlagen auch entsprechend viel Strom erzeugen. Wegen des hohen Angebots bewege sich der Strompreis an der Börse allerdings um den Nullpunkt. „Wenn durch ein Überangebot sogar negative Börsenpreise drohen, müssen die Erzeuger ihre Anlagen abschalten, weil sie sonst für ihre Stromlieferung noch Geld bezahlen müssten“, so der Wind-Pionier in der Runde bei „Markus Lanz“. 12 Milliarden Kilowattstunden (kWh) seien aus diesem Grund im vergangenen Jahr in Deutschland ungenutzt verloren gegangen, „was einem Erdgaswert von 1,5 Mrd. Euro entspricht“, rechnete der WestfalenWIND-Geschäftsführer vor. „Wenn Strom günstiger ist als Gas, dann muss er fließen können“, lautete seine Forderung. Direkt an Robert Habeck gerichtet appellierte er, diese „Marktblockade“ zu beheben. Dafür fehle es immer noch an der richtigen Regulatorik, die einfach und sofort zu ändern sei.

„Wer den Strom von am weitesten wegholt, nämlich die Süddeutschen, muss auch die Transportkosten zahlen.“

Johannes Lackmann

Eine „taffe Ansage“, fanden Markus Lanz und Robert Habeck, schickte der Talkshow-Gast aus Paderborn an die Adresse jener Bundesländer, die ihre Hausaufgaben beim Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht machen (wollen): „Hier muss das Verursacherprinzip angewandt werden: Wer den Strom von am weitesten wegholt, nämlich die Süddeutschen, muss auch die Transportkosten zahlen.“ Und wer Windkraft verhindere, wie der Freistaat Bayern mit Ministerpräsident Markus Söder, der solle damit auch die Folgen spüren.

Auf die entsprechende Frage von Gastgeber Markus Lanz, beschrieb Johannes Lackmann den jahrelangen Genehmigungsprozess und die begleitenden Absurditäten, bis ein Windrad gebaut werden kann. Fünf bis sieben Jahre würden dafür immer noch im Schnitt ins Land ziehen. Der WestfalenWIND-Chef sprach von rund 140 Aktenordnern, die für einen Windpark zu der zuständigen Behörde mit einem Kleinlaster transportiert werden müssen, von zahlreichen Gutachten zu Schall, über Schattenwurf bis Fledermaus. „Und liegt die Genehmigung dann nach mehreren Jahren endlich vor, klagen Umweltverbände wie der NABU. Dies geschieht auch dann, wenn der Nachweis nicht erbracht werden kann, dass Arten gefährdet werden“, nannte Lackmann den Naturschutz als „Haupt-Handicap“ im Genehmigungsverfahren. Das Groteske daran ist aus seiner Sicht, dass Klimaschutz durch Ausbau der Erneuerbaren doch insbesondere auch Artenschutz bedeute. „Früher wurde von den Umweltverbänden die Devise ausgegeben: Global denken, lokal handeln. Daraus ist heute geworden: Global schwätzen, lokal verhindern“, machte Lackmann sein Unverständnis über das Vorgehen von NABU & Co. deutlich.

Wirtschaftsminister Robert Habeck stimmte dem WestfalenWIND-Geschäftsführer in den meisten Punkten zu und räumte ein, dass seitens der Bundesregierung noch vieles zu tun sei, um die Energiewende zu schaffen. Davon werde einiges an Beschlüssen in diesem Jahr erfolgen, kündigte er an. Der Auftritt von Johannes Lackmann sorgte nicht nur bei vielen Fernsehzuschauern, sondern auch bei den deutschen Medien für ein positives Echo.

Die komplette Sendung „Markus Lanz“ vom 31. Januar 2023 ist abrufbar in der ZDF-Mediathek: https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-31-januar-2023-100.html

Über Repowering für mehr Windenergieleistung informiert: Grüne NRW-Landesvorsitzende besucht Windpark Hassel bei Lichtenau

Auf Einladung des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) ist Yazgülü Zeybek, seit Sommer vergangenen Jahres Vorsitzende des NRW-Landesverbandes von Bündnis 90/Die Grünen, erstmals auf die Gondel einer Windenergieanlage „gefahren“. Mit dabei war auch WestfalenWIND-Geschäftsführer Johannes Lackmann.

Yazgülü Zeybek hat sich im Rahmen ihrer Energie-Tour über verschiedene Repowering-Vorhaben und das damit verbundene Potenzial im Kreis Paderborn informiert. Im Bürgerwindpark Hassel blickte sie von der Gondel einer Windenergieanlage auf ein Repowering-Projekt, bei dem drei ältere, kleinere Anlagen mit jeweils 1,8 MW Leistung durch zwei moderne Anlagen mit jeweils 4,2 MW ersetzt werden. Das ist nur ein Beispiel von vielen im Kreis Paderborn. Unweit entfernt werden im Windpark Wohlbedacht die dortigen elf Anlagen mit jeweils 1,8 MW Leistung, die in die Jahre gekommen sind, in nächster Zeit durch neun Anlagen mit einer installierten Leistung zwischen 4 und 6 MW ersetzt, sprich die Gesamtleistung des Windparks wird um den Faktor 2,5 erhöht.

„Das Repowering ist unverzichtbar, damit Nordrhein-Westfalen seine eigenen Ziele beim Klimaschutz und beim Ausbau Erneuerbarer Energien bis Ende dieser Dekade erreicht“, betont LEE NRW-Geschäftsführer Christian Mildenberger. Er verweist auf eine Analyse der Fachagentur Windenergie an Land, wonach in Nordrhein-Westfalen im Laufe dieser Legislaturperiode mehr als 30 Prozent – sprich über 2.000 Megawatt – der installierten Windkraftleistung das Ende der Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz erreicht.

„Sicherlich wird nicht jede dieser Altanlagen sofort abgebaut“, sagt Mildenberger, „viele Betreiber werden sich aber ein Repowering wohl überlegen, wenn es wirtschaftlich Sinn macht und das Genehmigungsverfahren nicht Jahre dauert.“ Das Repowering, das ist absehbar, wird dem Windkraftausbau in NRW, einen Schub verleihen: Denn die alten Anlagen mit einer Nennleistung zwischen einem und zwei Megawatt werden durch moderne Windkraftwerke ersetzt, deren Leistung mittlerweile über 5 MW bis zu 7 MW liegt. Der LEE NRW begrüßt deshalb, dass sich die schwarz-grüne Landesregierung entschlossen hat, den überflüssigen 1.000-Meter-Mindestabstand für Repowering-Vorhaben wie im Koalitionsvertrag vereinbart demnächst abzuschaffen. Für den 8. Februar hat der Bauausschuss im Landtag NRW mehrere Sachverständige zur parlamentarisch notwendigen Anhörung für die Änderung im Gesetz zur Ausführung des Baugesetzbuches in NRW eingeladen. „Das darf aber nur ein erster Schritt sein“, sagt Mildenberger. „Wir brauchen eine analoge Regelung auch für Neubauprojekte – und zwar ganz schnell.“ Diese Forderung gab er auch der Grünen-Landesvorsitzenden Zeybek auf den Weg.

Der LEE NRW-Geschäftsführer geht demnächst von mehr Tempo bei Repowering-Projekten aus. Mildenberger begrüßt die kurz vor Weihnachten in Kraft getretenen EU-Verordnung, wonach das Genehmigungsverfahren für Repowering-Vorhaben bei der Windenergie nicht länger als sechs Monate dauern darf: „Wir gehen davon aus, dass alle Genehmigungsbehörden im Land mittlerweile von dieser wichtigen Änderung wissen und die verbindliche EU-Vorgabe entsprechend anwenden.“

Für das Repowering des Windparks Wohlbedacht kommt diese Verordnung zu spät. Von der Antragsstellung für das 54-Millionen-Euro-Projekt, die 2016 erfolgte, bis heute sind knapp sieben Jahre vergangen. Die erste vom Kreis Paderborn erteilte Genehmigung umfasste insgesamt 111 Auflagen, die den Betrieb der beantragten Anlagen erheblich eingeschränkt hätten. So sollten die Windkraftanlagen beispielsweise aus Gründen des Artenschutzes acht Monate im Jahr nur bei Dunkelheit Strom produzieren dürfen.

„Selbst dagegen hat der Naturschutzbund NRW (NABU NRW) noch geklagt, nur um das Projekt gänzlich zu verhindern. Erst als Jahre später absehbar war, dass der NABU mit seiner Klage scheitern würde, kam es zum Kompromiss“, ärgert sich Windparkbetreiber Johannes Lackmann. Freuen kann sich Lackmann über die Einigung nicht, da der NABU inzwischen gegen den Bau des Umspannwerks klagt, an das nicht nur der neue Windpark Wohlbedacht angeschlossen werden soll, sondern auch eine nahegelegene Glasfabrik, die ihren klimaschädlichen Erdgasbedarf durch Windstrom ersetzen will. Im Kreis Paderborn sind bereits viele Repowering-Projekte mit Zustimmung der Bevölkerung umgesetzt. „Da wo sich bereits Windräder drehen, haben sich die Menschen daran gewöhnt. Das sieht man nirgendwo besser als im Kreis Paderborn, der im vergangenen Jahr trotz hohen Ausbaustands auch wieder landesweiter Spitzenreiter beim Zubau war“, betont Lackmann.

Strompreisbremse für das Paderborner Land: Windparkgesellschaften und WestfalenWIND machen es möglich

Während die Energiepreise aktuell kräftig steigen, sorgt ein Engagement von insgesamt mehr als 30 Windparkgesellschaften im Kreis Paderborn für bezahlbaren Strom. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den Betreibern und dem heimischen Vertragspartner WestfalenWIND Strom ist es gelungen, einen gesponserten Tarif anzubieten, von denen die Bürger in der Nähe der Windparks Dahl, Neuenbeken, Etteln, Meerhof, Weiberg, Keddinghausen, Wewelsburg, Ahden, Bad Wünnenberg und Lichtenau spürbar profitieren.

„Die Preise liegen jeweils weit unter dem geltenden Preisdeckel von 40 Cent/kWh brutto“, erklärt Winfried Gödde, Geschäftsführer WestfalenWIND Strom. Dabei handelt es sich um echten, sauberen Ökostrom aus dem Paderborner Land, der mit den Wind- und Solaranlagen vor Ort produziert wird. So wird die Energiewende vor Ort unterstützt. Mit diesem erfolgreichen Modell ist es WestfalenWIND Strom gelungen, in den vergangenen Monaten eine Vielzahl von Neukunden zu gewinnen. Der vergünstigte Tarif ist in den Orten im Umkreis der beteiligten Windparks verfügbar. „Wir freuen uns, in angespannten Zeiten gemeinsam mit den Betreibern einen Beitrag leisten zu können, dass Strom bezahlbar bleibt“, so Winfried Gödde. Weitere Kooperationen mit heimischen „Windmüllern“ werden seitens des Unternehmens angestrebt, um ein solches Modell für bezahlbaren Strom auch in anderen Orten für die Bürger anbieten zu können.

Um mehr zum Tarif und zum Einzugsbereich zu erfahren, empfiehlt sich der Tarifrechner im Internet, abrufbar unter www.westfalenwind.de oder hier klicken.

Sauber heizen mit Photovoltaik: WestfalenWind-Experten helfen in der Mongolei

Der Paderborner Energieversorger WestfalenWIND sorgt nicht nur für sauberen, preiswerten Strom vor Ort in der Region, sondern ist auch weit darüber hinaus aktiv. In der Mongolei beteiligt sich das Unternehmen aktuell, unter anderem in Kooperation mit der Universität Paderborn, am Forschungsprojekt „PV-2-Heat to Mongolia“. Ein heimisches Experten-Team war jetzt vor Ort. Ziel ist es, das extrem kohlelastige Heizungssystem im Land schrittweise durch den Einsatz von nachhaltigen Photovoltaik-Anlagen abzulösen. Die Luftqualität, vor allem in der Hauptstadt Ulaanbaatar, ist dramatisch schlecht und soll so verbessert werden. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von ca. drei Millionen Euro wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Auf dem Programm in der Hauptstadt Ulaanbaatar stand für die Delegation, bestehend aus Mitarbeitern von WestfalenWIND, weiteren beteiligten Unternehmen aus ganz Deutschland sowie Wissenschaftlern der Universität Paderborn, vor allem die Inbetriebnahme zweier Pilotanlagen. Zu den besonderen Bedingungen und Herausforderungen vor Ort erklärt Christian Henner von WestfalenWIND: „Häufig kommt es zu Netzausfällen und extreme Netzschwankungen erschweren das Arbeiten.“ Warum das Heizen mit PV-Strom in der Mongolei besonders geeignet ist, weiß sein Kollege Bernd Tiemann, der ebenfalls mit vor Ort war: „Es handelt sich um ein sehr effizientes Gesamtsystem, welches ermöglicht, sehr viel des erzeugten PV-Stroms in einem effizienten Heizsystem nutzen zu können. Hierbei liegt der Wirkungsgrad der Heiztechnik bei mehr als 95 Prozent.“

Die elektrische Energie und Wärme in der Mongolei wird nahezu ausschließlich (mehr als 95 Prozent) aus umweltschädlicher Kohle produziert. Die Hauptstadt Ulaanbaatar ist nicht nur die kälteste der Welt, sondern auch weltweit am stärksten in Mitleidenschaft gezogen durch CO2, Feinstaub und andere Belastungen. Während der langen, etwa siebenmonatigen Winterperiode  sind hier Temperaturen von minus 30°C als normal, was ein permanentes Heizen erfordert. Die Verschmutzung durch die Kohlekraftwerke und die Kohle-Einzelöfen in den kleineren Wohnungen und Jurten der in der Mongolei lebenden Nomaden hat ein solch dramatisches Ausmaß angenommen, dass die Säuglings- und Kindersterblichkeit etwa fünfmal so groß ist wie bei uns in Deutschland. Die Lebenserwartung der Mongolinnen und Mongolen fällt etwa zehn Jahre geringer aus als in Deutschland.

Im weiteren Prozess wird es darum gehen, die Materialien aus der heimischen Region zu beziehen und überwiegend  lokale Arbeitskräfte einzusetzen. Außerdem gilt es zu klären, wie das Projekt in Zukunft ohne Fördergelder realisiert werden kann. Bernd Tiemann zieht ein positives Fazit der Reise: „Die Verbindung zwischen modernen Produkten, in Kombination mit der praxisorientierten und improvisationsfähigen Arbeitsweise der mongolischen Handwerker, versprechen eine gute Weiterentwicklung und -verbreitung des Vorhabens.“

Klimaneutral, kostengünstig und caritativ: Ökostromanbieter WestfalenWIND bietet Sondertarif für Bonifatiuswerk

Früher war Strom einfach da, für die meisten von uns kam er schlicht aus der Steckdose. Die wenigsten machten sich Gedanken darüber, wie und wo er produziert wurde oder wie viel er kostete. Das hat sich geändert. Die galoppierenden Energiepreise, die spürbaren Folgen des Klimawandels und die Angst um die Versorgungssicherheit in Deutschland zeigen: Wir alle sollten uns in Zukunft bewusst für einen Ökostrom-Tarif entscheiden. Denn Strom aus Erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne ist kostengünstig, klimaneutral und macht uns unabhängiger von geopolitischen Entwicklungen.

Die Paderborner WestfalenWIND-Gruppe bietet mit dem zertifizierten Ökostrom-Tarif „WWS Plus Bonifatius“ zusätzlich noch einen weiteren Mehrwert: Er fördert sozial-caritative Projekte. Dem Tarif liegt nämlich eine Kooperation mit dem Bonifatiuswerk zugrunde, die bereits seit über einem Jahr Bestand hat. Pro geschlossenem Vertrag unterstützt WestfalenWIND das Hilfswerk mit 50 Euro. Gefördert werden mit diesen Mitteln unter anderem Kinder- und Jugendhilfeprojekte in Ost- und Norddeutschland.

So stellte der Energieversorger bereits zum Start der Initiative eine Summe von 12.000 Euro für die Installation einer Solaranlage auf dem Dach der Jugendeinrichtung „Fazenda da Esperança – Gut Neuhof“ in Nauen zur Verfügung. Der „Hof der Hoffnung“ ist eine katholische Einrichtung, in der junge Menschen unterstützt werden, ihren Weg aus Krankheit, Sucht und Orientierungslosigkeit zu finden. Durch die Installation der Photovoltaik-Anlage kann die Fazenda ihre Stromkosten senken und hat mehr finanzielle Mittel zur Rehabilitation der Jugendlichen zur Verfügung.

„Mit der Kooperationsvereinbarung verfolgen wir als WestfalenWIND gemeinsam mit dem Bonifatiuswerk das generelle Ziel der Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen.  Wer sich für den Tarif WWS Bonifatius entscheidet, bezieht echten Ökostrom aus dem Paderborner Land, schützt das Klima und tut gleichzeitig Gutes im Sinne des Bonifatiuswerkes“, sagt Dr. Andreas Schmitt, Geschäftsführer der Stromsparte bei WestfalenWIND und fügt hinzu: „Mehr kann man nicht wollen.“

Stadtwerke liefern jetzt „Geseker Windstrom“ – Kooperation mit WestfalenWIND Strom

Eine Kooperation mit dem Paderborner Energieversorger WestfalenWIND Strom macht es möglich: Die Menschen in Geseke können ab sofort ihren Strom direkt aus den Windparks vor ihrer Haustür beziehen.

„Damit wollen wir dem verstärkten Kundenwunsch nach regional produziertem, echtem Ökostrom nachkommen“, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Jürgen Kayser. „Noch mehr freuen wir uns aber, dass wir den Bürgern der Stadt Geseke trotz der angespannten Lage auf dem Energiemarkt überhaupt einen attraktiven Strompreis anbieten können“. Mit einem Preis von 37,96 ct pro Kilowattstunde liegt der „Geseker Windstrom“ deutlich unter den derzeit marktüblichen Strompreisen für Neukunden. „Der Grund dafür ist, dass der Strom aus Windenergieanlagen wesentlich günstiger zu produzieren ist als der aus Kohle, Gas und Kernkraft“, erklärt der Geschäftsführer des Kooperationspartners WestfalenWIND Strom, Dr. Andreas Schmitt. Mit dem Wegfall der EEG-Umlage sinke der Preis ab dem 1. Juli sogar auf 33,56 ct/kWh.

„Im Gegensatz zu vielen anderen Ökostrom-Tarifen ist das neue Stromangebot für Geseke außerdem mit dem „Grüner Strom Label“ zertifiziert und unterliegt damit den höchsten Umweltstandards auf dem Energiemarkt“. Mit jeder verkauften Kilowattstunde fließe ein fester Betrag in Energiewende-Projekte in der Region. Damit generiere der umweltbewusste Kunde nicht nur für sich, sondern auch für die heimische Energiewende einen Mehrwert, so Schmitt.

Wer den „Geseker Windstrom“ beziehen will, kann sich wahlweise an die Mitarbeiter der Stadtwerke Geseke oder von WestfalenWIND Strom in Paderborn und Lichtenau wenden. Alternativ ist er auch hier buchbar. Der Tarif „Geseker Windstrom“ ist für alle Kunden im Postleitzahlen-Gebiet 59590 verfügbar.

10 Millionen Kilowattstunden Strom in den Wind geblasen – Netzbetreiber verhindern Energiewende und günstige Strompreise

Wer Ende der letzten Woche auf der Paderborner Hochfläche unterwegs war, dürfte sich gewundert haben, dass trotz besten Windes annähernd 200 Windkraftanlagen stillstanden. Der Grund: Die Betreiber der großen Übertragungsnetze haben mit Verweis auf die Netzengpässe viele Windparks abgeschaltet – diesmal in fast schon historischem Umfang. „Es ist ein Skandal, dass die E.ON-Tochter Avacon und Tennet nach Jahren des Windkraftausbaus nicht in der Lage sind, den Strom an windigen Tagen bis Paderborn zu transportieren. So verhindern sie die Energiewende massiv“, ärgert sich WestfalenWIND-Geschäftsführer Michael Obst.

Allein bei der WestfalenWIND-Gruppe waren über 130 Windräder von der Abschaltung betroffen. „Wir haben ausgerechnet, dass allein diese Anlagen 10 Millionen Kilowattstunden Strom produziert hätten, wenn sie nicht tageweise vom Netz genommen worden wären. Das entspricht dem Jahresbedarf von 3000 Haushalten“, so Obst weiter.

Was viele Verbraucher nicht wissen: Sie müssen trotzdem für diesen Strom zahlen – auch wenn dieser nie produziert wurde. Denn die Windkraftbetreiber bekommen diese unverschuldeten Ausfälle vom Netzbetreiber ersetzt. Der wiederum legt diese Kosten auf den Strompreis um. „Während günstiger und sauberer Windstrom hier in der Region abgeregelt wird, laufen an anderer Stelle teure und dreckige Braunkohle- und Gaskraftwerke weiter. Das ist wirtschaftlicher Wahnsinn und belastet die ohnehin zurzeit hohen Energiepreise“, beklagt der Windkraftbetreiber und rechnet weiter vor, dass nur durch die Abschaltungen der WestfalenWIND-Anlagen in vier Tagen ein Schaden von einer Million Euro zu Lasten der Stromkunden verursacht wurde.

„E.ON ist in unserer Region seit sieben Jahren im Verzug mit dem Netzausbau und treibt damit die Stromkosten für die Verbraucher in die Höhe. Das schadet nicht nur dem Klima, sondern auch der Allgemeinheit. Auch das sollten Stromkunden bei der Wahl des Stromversorgers im Hinterkopf haben“, fordert Geschäftsführer Michael Obst.

Windkraft macht es möglich: In Marsberg-Meerhof kostet Strom ab August nichts mehr – nur Abgaben, Steuern und Netzkosten sind zu bezahlen

In Meerhof gibt es ab August den wohl günstigsten Stromtarif Deutschlands. Haushalte zahlen nur die staatlich festgelegten Steuern, Abgaben und Netzdurchleitungskosten – das sind pro Kilowattstunde 20,58 ct brutto bzw. für den Nachttarif bei Wärmestrom 15,75 ct pro kWh. Den Strompreis selbst und die Vertriebskosten von derzeit 7,38ct übernehmen die Betreibergesellschaften des Windparks Meerhof komplett. Diese werden vertreten durch die Landwirte Josef Dreps, Christoph Luis und Michael Flocke. Motto der Windbauern ist: „Wir erzeugen bereits heute sauberen Strom für unsere Zukunft und spätere Generationen. Damit stärken wir die heimischen Strukturen und erhöhen die Wertschöpfung vor Ort“.

Als Stromvertriebs-Partner haben sich die Meerhofer Windbauern die WestfalenWIND Strom GmbH aus Lichtenau ausgesucht. Die hat schon im Kreis Paderborn spezielle Wind-Tarife umgesetzt und beliefert seit Jahren tausende Kunden mit sauberem Strom.

„Meerhofer, die ab August in den neuen Tarif wechseln, können richtig viel Geld sparen“, erläutern die Landwirte. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 4000 kWh pro Haushalt ist der Meerhofer Windstrom-Tarif etwa 420 € im Jahr günstiger, als der örtliche Grundversorger innogy. Mindestens für 5 Jahre soll der Tarif auch so günstig bleiben, versprechen die Landwirte. Eine Folgeregelung wird bereits jetzt angekündigt.

„Dass trotz der Unterstützung durch die Windkraft aber immer noch gut 20 ct zu bezahlen sind, liegt u.a. an den Netzentgelten, der EEG-Umlage, der Stromsteuer und der Umsatzsteuer“, erklärt Andreas Schmitt, Geschäftsführer von WestfalenWIND Strom. An diesen Kosten kann man leider nichts ändern, die muss jeder Stromverbraucher berappen. Hier geht es zum speziellen Meerhof-Tarif.