Das erste gemeinsame Projekt: eine Photovoltaikanlage für die Fazenda da Esperança in Nauen.
Die Fazenda da Esperança ist eine Einrichtung, in der ehemals drogen- und suchtmittelabhängige junge Erwachsene sowie Menschen mit anderen Krankheiten und Lebensbrüchen einen neuen Lebensinhalt finden.
Auf dem Hof der Hoffnung, wie die Fazenda da Esperança übersetzt heißt, arbeiten ebenfalls Zukunftsgestalter und Wegbegleiter. Sie gestalten und fördern die individuelle Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, begleiten junge Erwachsene auf ihrem ganz persönlichen Weg hin zu einem Neuanfang und setzen sich für Toleranz gegenüber Andersartigkeit ein.
In der Regel leben die jungen Menschen ein Jahr auf der Fazenda: ohne Handy und Internet, kaum Fernsehen und Radio, immer im Rhythmus von Arbeit und Gebet. In ihrer Freizeit treiben viele Sport oder verbringen die Zeit gemeinsam, z.B. bei einem Spieleabend. Sie haben sich bewusst für diesen Weg entschieden und sich persönlich um einen Platz auf der Fazenda beworben. So auch Tom (Name geändert):
„Ich habe schon früh Drogen konsumiert, u.a. Ecstasy; das hat meinen Alltag, meinen Weg ins Leben, die Beziehung zu meinen Eltern und Freunden zerstört“, bekennt er. Die Drogen sollten ihn abschotten von der Welt, doch sie ließen ihn in Orientierungslosigkeit und einem Konstrukt aus Lügen zurück. Irgendwann hatte er niemanden mehr, nur noch die Droge. Als eine klassische Therapie scheiterte, entschied er sich für einen Neuanfang auf der Fazenda. Zusammen mit weiteren jungen Männern versucht er, die Spirale aus Drogen, Kriminalität und auch Armut zu überwinden.
Der Aufenthalt auf der Fazenda da Esperança dauert ca. ein Jahr und ist weder eine klassische Therapie noch eine Verwahranstalt. Ein strukturierter Tagesablauf, Arbeit in den Ställen und in den Werkstätten und besonders die Gesprächsrunden und das tägliche Gebet geben den jungen Menschen die Kraft, ihr Leben neu zu ordnen und sich auf das zu besinnen, was wirklich zählt.
„Gemeinschaft, Arbeit und Spiritualität, das sind die drei Säulen, die das Leben auf der Fazenda tragen.“ erklärt der Leiter der katholischen Einrichtung, Kleberson Jasper.
Mit Werkstatt, Gästehaus und Tierhaltung versuchen die Bewohner der Fazenda ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Doch trotz einfachem Leben und hohem Arbeitseinsatz bleibt dieses Werk der Hoffnung dringend auf Spenden angewiesen. Staatliche Unterstützung gibt es nicht. Umso mehr freut es uns, dass wir mit einer Photovoltaikanlage konkret dazu beitragen können, dass die Fazenda bald einen Teil ihres Stroms selbst produzieren kann und das eh schon knappe Budget auf diese Weise entlastet wird.
Möchten auch Sie einen Beitrag leisten?
Bei uns haben Sie die Möglichkeit etwas für die Umwelt zu tun und sich gleichzeitig sozial zu engagieren! Pro Abschluss des Stromtarifs WWS Plus Bonifatius unterstützt WestfalenWIND den Bau einer Photovoltaikanlage für die Fazenda in Nauen und weitere sozial-caritative Projekte des Bonifatiuswerkes mit 50 Euro! Machen Sie mit! Und seien auch Sie Zukunftsgestalter und Wegbegleiter!