Eine hochrangige Delegation aus Japan hat sich jetzt in Paderborn über das Modellprojekt Power to heat (Windstrom zu Wärme) informiert. Zu der 10-köpfigen Gruppe aus der nordjapanischen Region Yamagata gehörten unter anderem der Vorstandsvorsitzende des Stromversorgers Yamagata New Energy Herr Takashi Numasawa (auf Foto sitzend), sowie als Delegationsleiter der Professor für Stadtplanung mit Schwerpunkt Ver- und Entsorgung Shuichi Miura (auf Foto 5. von links).
Die Gäste aus Japan kommen aus einer Region, in der es bereits einige Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen gegeben hat. Deshalb zeigten sie großes Interesse für Themen der Sektorenkopplung.
Über das Paderborner Modellprojekt Power-To-Heat wurden sie informiert von Bernd Tiemann, EnergieImpuls OWL e.V., Karl Stephan Stille von der Universität Paderborn und Daniel Saage, Unternehmenssprecher der Paderborner WestfalenWIND-Gruppe. Unter anderem diese 3 Institutionen und Firmen sind an dem bundesweit wohl einmaligen Projekt beteiligt. Es geht darum, „überschüssigen“ Windstrom vor Ort zur Gebäudebeheizung einzusetzen, um so unmittelbar Erdöl, Erdgas oder Kohlestrom zu ersetzen. Die japanischen Experten waren überrascht, dass in einem ersten kleineren Feldversuch bereits bewiesen wurde, dass mittels einfachster Technik Fußbodenheizungen, Nachtspeicheröfen und Wärmepumpen vorrangig mit günstigem Windstrom beliefert werden können, ohne dass es Nachteile für die Bewohner der Test Häuser gab.