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Rund 700 Menschen feiern 100% Ökostrom

Das war eine tolle Party zu einem tollen Anlass: In diesem Punkt waren sich nach der 100%-Party „Ökostrom trifft Kabarett“ am Samstag alle einig. Die Paderborner Paderhalle war bei dem kurzweiligen Kabarettabend bis fast auf den letzten Platz gefüllt – die Stimmung entsprechend gut. Davon ließ sich auch Ehrengast Prof. Dr. Klaus Töpfer anstecken – der ehemalige Bundesminister plauderte beim Bierchen auf der Bühne gut gelaunt drauflos, ließ aber auch kritische Worte nicht vermissen. So forderte er in Sachen Hambacher Forst ein Moratorium, also in diesem Fall ein Aussetzen der Waldrodungen, bis die Kohlekommission einen Termin für den Ausstieg aus der Kohleförderung beschlossen habe. Viele im Publikum waren begeistert und überrascht vom Witz und der Spontanität des mittlerweile 80-Jährigen.

Eine herausragende Leistung boten auch die Kabarettisten Matthias Brodowy, Ingo Börchers, Thomas Philipzen und Erwin Grosche, so dass sich das Publikum am Ende zurecht mit stehenden Ovationen bei allen bedankte.

Im Foyer der Paderborner Paderhalle sorgte im Anschluss die Live-Band „deSOULart“ für angemessene Partystimmung. Begonnen hatte die 100%-Party mit einem VIP-Empfang, zu dem der Regionalverband OWL im Landesverband Erneuerbare Energien NRW geladen hatte. LEE-Regionalvorstand Kerstin Haarmann begrüßte rund 130 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie zeichnete unter anderem die Geschichte der Erneuerbaren Energien im Kreis Paderborn nach und erläuterte, wie es zur aktuellen Quote von 112 Prozent Ökostrom kam.

„Aber damit ist die Arbeit noch nicht getan, in den Bereichen Verkehr und Wärme bleibt noch viel Arbeit. Bisher ist nur ein Etappenziel erreicht, denn der Anteil der Erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch liegt nur bei 26,7 Prozent“.

Dazu passte auch der Appell von LEE-Gründungsmitglied Johannes Lackmann - der hatte schon zu Beginn des Abends das Publikum aufgefordert, sich aktiv in die Politik einzumischen, um die Energiewende weiter voranzutreiben.

Mehr Forschung in Energiefragen – Windkraftbranche stiftet Juniorprofessur an Universität Paderborn

Das Kompetenzzentrum für Nachhaltige Energietechnik (KET) an der Universität Paderborn bekommt Verstärkung: Zum Wintersemester 2019/20 soll eine Juniorprofessur für Energiesystemtechnik eingerichtet werden.
Möglich macht es die heimische Windkraftbranche, die dafür mindestens sechs Jahre lang jeweils 70.000 € zur Verfügung stellt.

Prof. Dr. Johannes Blömer, Vizepräsident für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Paderborn, nahm die Stiftungsurkunde am Rande der Feierlichkeiten zur 100 %-Ökostrom-Quote im Kreis Paderborn von Johannes Lackmann und Friedbert Agethen entgegen (22.09.2018). Prof. Dr. Blömer bedankte sich: „Wir freuen uns, dass das Kompetenzzentrum für Nachhaltige Energietechnik durch das Engagement der Erneuerbare Energien-Branche gestärkt wird.“

Die WestfalenWIND-Mitgründer und Geschäftsführer Johannes Lackmann und Friedbert Agethen sind Initiatoren der Juniorprofessur. Sie sind überzeugt, dass das KET helfen kann, die energietechnischen Herausforderungen der Zukunft zu lösen. Vorrangig gehe es darum, die Erneuerbaren Energien in das Gesamtsystem zu integrieren – einschließlich der Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität.

Für die Forschung sei es dabei sehr hilfreich, dass am KET die Bereiche Elektrotechnik, Informatik und Mathematik sehr gut interdisziplinär zusammenarbeiteten.

Die WestfalenWIND GmbH kooperiert schon länger auf verschiedenen Ebenen mit Einrichtungen der Universität Paderborn. So zum Beispiel bei den Themen Rechenzentren in Windkraftanlagen und „Power to heat“.

Die Besetzung der Juniorprofessur erfolgt gemäß den Bestimmungen des Hochschulgesetzes des Landes NRW und der Berufungsordnung der Universität Paderborn.

Mit heimischer Ökopower nach vorn: Westfalen WIND steigt als Top-Sponsor beim ProA-Ligisten Uni Baskets Paderborn ein

Paderborner Unternehmen Westfalen WIND unterstützt ProA-Team Uni Baskets Paderborn als Platin-Sponsor ab der Saison 2018/19
Sponsorvertrag läuft zunächst über drei Jahre

Paderborn, 24. August 2018 – Die Uni Baskets setzen auf saubere und nachhaltige Unterstützung aus der Region: Mit dem Paderborner Unternehmen Westfalen WIND konnte das heimische ProA-Team einen weiteren vielversprechenden Partner gewinnen. Der Sponsorvertrag läuft ab Beginn der Saison 2018/19 zunächst über eine Laufzeit von drei Jahren und bewegt sich von der Höhe im unteren fünfstelligen Bereich.

Für Daniel Saage, Leiter Kommunikation bei der Westfalen WIND-Gruppe, passt das Engagement bei den Uni Baskets Paderborn sehr gut zur Philosophie des Unternehmens: „Wir produzieren hier vor Ort mit Windkraft- und Solaranlagen unseren sauberen Ökostrom, den wir seit vier Jahren der Region zu Top-Konditionen anbieten können. Auch die Uni Baskets Paderborn erzielen seit vielen Jahren mit hohem persönlichen Einsatz saubere Höchstleistungen und benötigen dafür, wie wir, ebenfalls einen langen Atem.“

Mit einer großartigen und umfangreichen Nachwuchsarbeit leiste der Verein darüber hinaus einen nachhaltigen, wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander. „Die Baskets setzen stark auf junge, talentierte Nachwuchskräfte und bringen immer wieder erfolgreiche Spieler hervor. Dieses Konzept wird nicht zuletzt umgesetzt durch eine ganze Menge ehrenamtlicher Mitarbeiter und Helfer. Das finden wir wirklich klasse und das passt hervorragend zu unseren Vorstellungen eines gesellschaftlichen Miteinanders, das nicht zuletzt auf Nachhaltigkeit, Engagement und regionaler Wertschöpfung beruht. Uns vereint das Motto: Aus der Region – für die Region“, betont Jan Lackmann, Geschäftsführer der WestfalenWIND Planungs GmbH & Co. KG. Der Basketballfan fügt abschließend hinzu: „Wir freuen uns, die Uni Baskets finanziell unterstützen zu können! Viele unserer Mitarbeiter sind große Basketballfans. Daher drücken wir jetzt schon die Daumen und sehen hoffentlich viele spannende, erfolgreiche Spiele im Sportzentrum Maspernplatz!“

Baskets-Geschäftsführer Dominik Meyer zeigt sich über das Engagement von Westfalen WIND ebenfalls hocherfreut und sieht die Strategie der Uni Baskets bestätigt: „Wir sind ein stark in der heimischen Region verwurzelter Verein mit einer langen Tradition. Da ist es natürlich immer unser Ziel, leistungsfähige Unternehmen aus eben dieser Region für eine nachhaltige Partnerschaft zu gewinnen. Ohne dieses Engagement der Sponsoren könnten wir den Profispielbetrieb und auch die umfangreiche Jugendarbeit mit 17 Teams und über 300 Nachwuchsspielern nicht aufrecht halten. Umso mehr freut es uns, dass wir mit Westfalen WIND ein erfolgreiches Unternehmen als Top-Unterstützer gewinnen konnten, das, wie wir, auf Power aus der Region setzt! Wir sind überzeugt, dass diese Kooperation längerfristiges Potential besitzt. Und davon profitieren nicht nur beide Seiten, sondern auch Spieler, die Fans und die Stadt!“

Die Uni Baskets Paderborn wurden 1991 gegründet und spielten zuletzt von 2006 bis 2010 erstklassig – seitdem spielen sie kontinuierlich in der ProA-Liga. Erst kürzlich gab der Verein zum Trainingsstart den neuformierten Kader für die kommende Saison bekannt. Mit einem Heimspiel im Paderborner Sportzentrum Maspernplatz gegen Liganeuling FC Schalke 04 Basketball startet der Club am 22. September 2018, 19:30 Uhr, in die neue Spielzeit 2018/19.

360°dcLounge @ innovatives „e“

Wenn rund 100 IT-Experten zu einem Netzwerk-Treffen zusammenkommen, klingt das für manch einen nach einer staubtrockenen Veranstaltung. Dass es auch anders geht, konnten die Teilnehmer jetzt bei der 360°dcLounge @ innovatives „e“ in Paderborn erleben. Auf Einladung von WestfalenWIND IT informierten sich Fachleute aus ganz Deutschland über innovative Datacenter-Konzepte „Made in Germany“. Die reichten von der nachhaltigen Wiederverwertung von Weltraum-Müll bis hin zum Gastgeber-Projekt „WindCORES“, das in der Fachwelt derzeit für Aufsehen sorgt. 15 Aussteller und Sponsoren der hochkarätig besetzen Veranstaltung nutzten die Möglichkeit, sich und ihre Produkte zu präsentieren. Neben spannenden Vorträgen und interessanten Gesprächen gab es auch einen Ausflug zu der Windenergieanlage, in der „WindCORES“ als Pilotprojekt realisiert wurde. Einige der Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, mit einem der bereitgestellten E-Bikes in den Lichtenauer Windpark zu fahren. Abends wurden bei einem rustikalen Grill-Abend unter dem Motto „Waidmannsheil – Waidmannsdank“ noch lange gefeiert. Viele der Teilnehmer lobten die familiäre und ungezwungene Atmosphäre der gesamten Veranstaltung, die am nächsten Tag mit weiteren Vorträgen weiterging. Da ließ es sich auch WestfalenWIND-Begründer Johannes Lackmann nicht nehmen, einen Überblick über die Geschichte der Erneuerbaren Energien zu geben. Zum krönenden Abschluss durften einige Teilnehmer des Events eine Windenergienanlage besteigen und den herrlichen Ausblick genießen. Großes Lob gebührt an dieser Stelle der Initiatorin und Organisatorin der 360°dcLounge - Monika Grass. Die revanchierte sich prompt mit den folgenden Worten:

„Danke. Danke. Danke.
Das gesamte Team von WestfalenWIND war ein genialer Gastgeber. Vom Firmengründer, der das Holz für den Grill hackte, über die Mitarbeiter, die den Grill bedienten und fachmännisch das Grillgut zerlegten, über die zahlreichen hilfreichen Hände, die nicht nur den Veranstaltungsraum vorbereitet hatten, über die Tour-Guides, die die eBike-Tour sicher zur Windmühle lotsten, den Technikern, die die Besteigung ermöglichten, und und und. Nicht zuletzt Fiete (Dr. Dubberke), der diese 360°dcLounge ermöglichte.“ 360°dcLounge

Kreis Paderborn erreicht 100% bei Ökostrom – große Veranstaltung in der PaderHalle mit Prof. Dr. Klaus Töpfer, Kabarett und Musik

Es gibt Grund zum Feiern: Der Kreis Paderborn hat ein Klimaziel erreicht, von dem bundesweit aktuell nur geträumt werden kann. Er liegt bei der Versorgung mit Ökostrom bei mehr als 100 Prozent. In diesem Jahr wird mit Hilfe von Wind, Sonne, Biomasse und Wasser erstmals so viel Strom erneuerbar erzeugt, wie auch verbraucht wird. Seit Ende Juni sind es exakt 112 %.

Das hat der Landesverband Erneuerbare Energien in OWL ermittelt. Dabei hat der Verband auf Zahlen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), sowie auf aktuelle Daten des Kreises Paderborn zurückgegriffen. Demnach erzeugen die gut 500 Windkraftanlagen, 11.500 Photovoltaikanlagen und 53 Biomassekraftwerke im Jahresmittel etwas mehr Strom, als Privatleute, Gewerbe und Industrie im Kreis Paderborn übers Jahr benötigen: Es sind fast 2,3 Milliarden Kilowattstunden.

„Damit gehört der Kreis Paderborn bundesweit zur Champions-League: Es gibt nur sehr wenige Regionen, die die 100%-Ökostrom-Quote bereits heute erfüllen – in NRW sind wir die erste und bisher einzige“, freut sich Kerstin Haarmann (Paderborn), geschäftsführender Vorstand des LEE OWL. Das sei vor allem deshalb bemerkenswert, weil der Kreis Paderborn aufgrund seines Industrieanteils einen bundesdurchschnittlichen Stromverbrauch habe. Kleineren Landkreisen mit wenig Industrie und Gewerbe falle es natürlich leichter, auf 100 Prozent zu kommen.

Im Ostwestfalen-Vergleich steht der Kreis Paderborn einsam an der Spitze: Auf Platz zwei folgt der Kreis Höxter mit 63% Ökostrom, dann der Kreis Lippe mit 23,5 %, Gütersloh mit 20,8%, Minden-Lübbecke mit 17 %, und Herford mit 6,5 %. Schlusslicht ist die Stadt Bielefeld mit 4,5 % Ökostrom-Anteil am Stromverbrauch.

Der Kreis Paderborn hat sein vom Kreistag 2011 einstimmig beschlossenes Klimaziel sogar vorzeitig erreicht – geplant sollte der Stromverbrauch erst bis 2020 komplett erneuerbar sein.

„Zeit zum Ausruhen haben wir beim Kampf gegen den Klimawandel deshalb aber nicht“, erklärt Jürgen Wrona (Delbrück) vom LEE OWL-Vorstand. Denn gemessen am Gesamtenergiebedarf (Strom, Wärme und Verkehr) liegt der Anteil der Erneuerbaren im Kreis Paderborn aktuell nur bei rund 27%. „Da ist Luft nach oben, vor allem in den Bereichen Wärme und Verkehr müssen wir uns noch verbessern“, so Wrona.

Der 100%-Erfolg beim Strom jedenfalls soll ordentlich gefeiert werden – der LEE OWL lädt deshalb am 22. September zur „100%-Party – Ökostrom trifft Kabarett“. Los geht es um 19.30 Uhr mit einem Kabarett-Festival in der Paderhalle Paderborn. Für 100% Stimmung auf der Bühne sorgen die fernsehbekannten Moderatoren Matthias Brodowy und Ingo Börchers. Der Paderborner Kleinkünstler Erwin Grosche und der gebürtige Bad Driburger Kabarettist Thomas Philipzen komplettieren das humoristische Quartett, das alle Themen rund um die Energiewende und den Klimawandel schlagfertig kommentieren wird.

Als Ehrengast konnte der LEE OWL Prof. Dr. Klaus Töpfer für den Abend gewinnen. Der Bundesminister a.D. und Ex-Generalsekretär der UN-Umweltorganisation UNEP ist einer der renommiertesten Klimapolitiker des Landes. Geplant ist keine Festrede Töpfers, sondern ein lockerer Sofa-Plausch mit den Moderatoren.

Im Anschluss an den Kabarettabend heizt dann die Paderborner Band „deSOULart“ im Foyer der Paderhalle den Gästen ordentlich ein. Passend zum Thema des Abends spielen die neun Vollblutmusiker wie sie selbst sagen – „Soul aus regionaler Erzeugung.“
Durch die Unterstützung von insgesamt 27 Sponsoren ist es dem LEE OWL möglich, die Tickets günstig anzubieten.

Karten für die Veranstaltung gibt es beim Paderborner TicketCenter in der Königsstraße und bei TicketDirect am Marienplatz zum Preis von nur 15 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr.
www.lee-nrw.de

Wir sind bei 100% Ökostrom – Feiern Sie mit uns!

Der Kreis Paderborn hat ein Klimaziel erreicht, von dem wir bundesweit aktuell nur träumen können:
Wir sind bei 100 Prozent Ökostrom. Deshalb lädt der Regionalverband OWL im Landesverband Erneuerbare Energien NRW am 22. September in die PaderHalle Paderborn zur 100%-Party mit Kabarett ein.
Wann es wo Tickets gibt und mehr zum Programm erfahren Sie in Kürze hier!

Schüler besteigen Windenergieanlage – Aktion SCHuBS macht es möglich

Schüler besteigen Windenergieanlage – Aktion SCHuBS macht es möglich Freiwilliges Engagement zahlt sich aus: Das haben jetzt 8 Jugendliche aus Paderborn erfahren. Sie hatten die seltene Gelegenheit eine fast 150 Meter hohe Windenergieanlage nicht nur zu besichtigen, sondern sogar zu besteigen.

Zusammen mit erfahrenen Servicetechnikern für Windkraftanlagen der WestfalenWIND-Gruppe durften die Schüler mit dem Aufzug in der Anlage nach oben fahren und dort sogar einen Blick aus der Gondel der E-115 im Windpark Hassel werfen. Die 15 und 16-jährigen von den Gymnasien Pelizaeus und St. Michael, der Lise-Meitner-Realschule, sowie der Gesamtschulen Heinz-Nixdorf, Friedrich-von-Spee und Elsen nehmen am Programm SCHuBS teil.

SCHuBS steht für Schule und Betrieb am Samstag.

Der Verein InnoZent OWL mit Sitz in Bielefeld bietet damit jungen Menschen eine Möglichkeit, in verschiedenste Berufszweige hinein zu schnuppern. Bei SCHuBS verpflichten sich die Jugendlichen etliche Wochen lang, jeden Samstag ihre Freizeit gegen „Erfahrungszeit“ zu tauschen. Wer dazu bereit ist, zeigt so Engagement in Sachen Berufswahl und hat bei Bewerbungen in Unternehmen später durchaus Vorteile.

„Wir unterstützen diese tolle Idee gerne und stellen daher selbstverständlich Fachkräfte für dieses Erlebnis zur Verfügung“, erläutert WestfalenWIND-Geschäftsführer Friedbert Agethen.

Im September wird erneut eine Gruppe Jugendlicher im Rahmen von SCHuBS eine Windkraftanlage besteigen. Die Plätze dafür sind aber schon vergeben.

4 Hosen sind ein Kleid!

So schön kann alte Kleidung sein: Designerin Kathi Clauss präsentiert ihr aus vier alten Herrrenhosen selbst genähtes Abendkleid. Kathi Clauss gehört neben Saskia Tritto und Elisabeth Prantner (v.l.) zum Veränderungsatelier „Bis es mir vom Leibe fällt“. Die Künstlerinnen haben am Dienstagabend (03.07.) in Berlin auf Deutschlands größter Messe für faire Mode den bundesweiten Aktionspreis SPITZE NADEL entgegengenommen. Die Jurymitglieder Heike Holdinghausen und Kerstin Haarmann bestaunen das Werk. Die gemeinnützige Gesellschaft cum ratione aus Paderborn hat bereits zum dritten Mal den mit 10.000 Euro dotierten Preis gegen die Machenschaften der globalen Modeindustrie vergeben. Weitere Preisträger sind das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Bad Friedrichshall und die Designerin Tanja Hildebrandt aus Berlin. Mehr Infos und Fotos unter www.spitze-nadel.de.

Nachwuchs-Tuner bei WestfalenWIND

Technik-Experten schrauben mit Schülern an Bobby Cars

Tuning-Werkstatt mit den Teilnehmern des Bobby Car Solar Cup 2018 bei WestfalenWIND

Paderborn, 21. Juni 2018. Zusammen mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) veranstaltet Energie Impuls OWL in diesem Jahr den 11. Bobby Car Solar Cup. Heute erhielten die teilnehmenden Teams aus den Kreisen Paderborn und Höxter, darunter das Gymnasium Schloss Neuhaus, die Gesamtschule Bad Lippspringe, die Städtischen Realschule Lichtenau sowie die Realschule Hövelhof bei WestfalenWIND in Paderborn nützliche Tipps und wertvolle Erfahrungsberichte, um bei dem Wettbewerb erfolgreich zu sein.

Schülerteams mit über 150 Schülerinnen und Schülern aus ganz OWL und ihren 30 Partnerunternehmen wurden von den Veranstaltern ausgewählt, um am diesjährigen Wettbewerb teilzunehmen und am 16. September mit ihren selbst gebauten Solar-Flitzern zum Abschluss beim Wettrennen auf dem Gelände der Stadtwerke Bielefeld anzutreten. Wie weit sie mit ihren Gefährten sind, zeigte sich heute bei der Tuning-Werkstatt.

Der Firmensitz von WestfalenWIND bot dafür die passende Kulisse. Die TeilnehmerInnen konnten unter der Anleitung von Technikfachleuten ihre Solarflitzer individuell begutachten lassen und vor Ort Probe fahren. Experten von WestfalenWIND lieferten den Jugendlichen letzte wertvolle Tipps und Grundlagen für den Bau ihrer Renngefährte.

Die WestfalenWIND-Gruppe hat im Kreis Paderborn verschiedene BürgerWIND-Projekte realisiert. Es ist das Bestreben von WestfalenWIND, ökologische Stromerzeugung und ökonomisches Handeln mit positiven Wirkungen für alle Menschen in der Region miteinander zu verbinden. Neben einer Stiftung und einer Genossenschaft mit über 1100 Mitgliedern hat das Unternehmen auch einen eigenen Stromvertrieb auf den Weg gebracht. Die WestfalenWIND-Gruppe beschäftigt rund 60 Mitarbeiter – darunter vier kaufmännische und technische Auszubildende. Insgesamt betreut WestfalenWIND 140 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 300 Megawatt.

Im Rahmen der Tuning-Werkstatt hatten die Schülerteams so auch die Möglichkeit, einen spannenden Einblick in die Berufsfelder der Windenergiebranche zu bekommen.

„Für uns ist der Bobby Car Solar Cup eine tolle Gelegenheit, mit jungen Menschen in Kontakt zu kommen. Vielleicht sind bei den Jugendlichen zukünftige Auszubildende oder Mitarbeiter dabei, die sich für die Arbeit mit den Technologien der Windenergie begeistern. Wir suchen zielorientierte, engagierte junge Menschen, die ihre berufliche Zukunft bei uns starten möchten. Darum unterstützen wir den Wettbewerb“, sagte Sonya Harrison, zuständig für Verbandsarbeit und Kommunikation bei WestfalenWIND. „Das ist ein klasse Projekt, das neue, junge Ideen aufgreift und auch umsetzt“, so Harrison.

Weil es um die Jobs der Zukunft geht, ist die Agentur für Arbeit Paderborn wesentlicher Förderer des Bobby Car Solar Cup. Der Wettbewerb soll Jugendlichen die Berufsorientierung und den direkten Kontakt zu Unternehmen und einem möglichen Ausbildungsplatz ermöglichen: „Die enge Zusammenarbeit mit Fachleuten und Auszubildenden in den Unternehmen ist vielleicht die beste Berufsorientierung. Der gemeinsame Bau des Bobby Cars gibt einen realistischen Eindruck von den Herausforderungen und Möglichkeiten in der Praxis“, so Patrick Beiersdorfer, Berufsberater U25 mit Schwerpunkt Berufsorientierung bei der Agentur für Arbeit Paderborn. „Dem Wettbewerb gelingt es seit Jahren, den jungen Leuten praxisnah die Möglichkeiten in technischen Berufen aufzuzeigen“, sagte Beiersdorfer.

Projektleiterin Monika Pieper vom Innovationsnetzwerk Energie Impuls OWL aus Bielefeld betonte die weiteren Vorzüge des Projekts: „Die Jugendlichen machen sich bei der Konstruktion der Bobby Cars in den Unternehmen ein Bild von ihren beruflichen Vorstellungen. Außerdem können sie ihre eigenen Ideen für die Gestaltung der mobilen Zukunft einbringen, in Zusammenarbeit mit Experten und Fachleuten aus der Region.“

Ausgerüstet wurden die Teams vom Veranstalter mit einem Bausatz, um ihre eigenen Vorstellungen eines renntauglichen Gespanns in Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Region zu realisieren und technische Berufe in der Praxis kennenzulernen.

 Weitere Informationen unter www.bobby-car-solar-cup.de.

Gutachten bestätigt vorläufige Ermittlungsergebnisse: Technisches Versagen beim Vorfall in Borchen-Etteln ausgeschlossen

Gemeinsames Statement von Enercon GmbH und WestfalenWIND Etteln GmbH:

Die Beschädigungen einer Windenergieanlage während der Aufbauarbeiten am Standort Borchen-Etteln bei Paderborn sind auf menschliches Fehlverhalten von Mitarbeitern des von ENERCON für den Aufbau beauftragten externen Dienstleisters zurückzuführen. Dies geht aus dem Gutachten des mit der Unfallanalyse beauftragten unabhängigen Sachverständigen hervor. „Ein technischer Defekt ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen“, heißt es in dem Gutachten. Vielmehr sei das Vorliegen von menschlichem Versagen aller Wahrscheinlichkeit nach Ursache der Havarie. Damit bestätigt der Gutachter eindeutig die vorläufige Einschätzung ENERCONs und der WestfalenWIND Etteln GmbH, wonach technisches Versagen als Ursache für den Unfall auszuschließen ist.

Bei abschließenden Aufbauarbeiten, die von den Mitarbeitern des Dienstleisters durchgeführt worden waren, war am Donnerstag, den 8. März, die Windenergieanlage bei Borchen-Etteln beschädigt worden. Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden, es entstand lediglich Sachschaden.

Der Unfall ereignete sich den Untersuchungsergebnissen zufolge während des Aufbaus im Prozessschritt des sogenannten „Ausbolzens“ des Generators, durch den die Windenergieanlage in den Betriebszustand des Trudelns überführt werden soll. Der Generator wird bis dahin durch ein mechanisches Brems- und Blockiersystem (Bolzen) sowie definierten Blattwinkeln (maximal aus dem Wind) am Rotieren gehindert. Um den Trudel-Betriebszustand herzustellen, müssen die Rotorblätter zunächst in einen definierten Zustand verfahren werden. Der nötige Winkel sowie die Vorgänge, die Sicherheitsmaßnahmen und Sicherheitshinweise sind detailliert in den standardisierten Aufbauanweisungen von ENERCON beschrieben. Ein darin vorgeschriebenes Vier-Augen-Prinzip soll sicherstellen, dass nur ausgebolzt wird, wenn sich alle Rotorblätter in der sogenannten Fahnenstellung (90 Grad, d.h. aus dem Wind) befinden. Bei diesem Blattwinkel kann der Rotor der Windenergieanlage nicht in Rotation versetzt werden.

Den Untersuchungen zufolge wurde der Generator am 8. März gegen ca. 18:15 Uhr jedoch ausgebolzt als alle drei Rotorblätter entgegen den Vorgaben der Aufbauanweisungen die Null-Grad Position (d.h. maximal im Wind) innehatten. Die Anlage begann daraufhin zu rotieren. Da sie noch nicht in Betrieb genommen war, konnte sie nicht gestoppt werden, geriet in Überdrehzahl und es kam zu den Beschädigungen der Rotorblätter und weiterer Komponenten. Aufgrund eines Sicherheitssystems kann ein solcher Vorfall bei in Betrieb befindlichen Windenergieanlagen nicht auftreten.

Große Teile der beschädigten Komponenten sind bereits demontiert. ENERCON und WestfalenWIND Etteln wollen die betroffene Anlage schnellstmöglich in Betrieb nehmen. Alle Maßnahmen erfolgen in enger Absprache mit den zuständigen Behörden.

Parallel geht vor Ort die Reinigung der Flächen weiter. Ein Bereich bis ca. 800 Meter um die beschädigte WEA war von herabgefallenen Teilen betroffen. Zur Reinigung wurde auch ein technisches Sammelgerät eingesetzt, mit dem auch kleinteilige Bruchstücke aufgesaugt werden können. Zudem sammeln Mitarbeiter einer beauftragten Firma aus Lichtenau Teile weiterhin per Hand ein. Gespräche zwischen den Flächeneigentümern und dem Betreiber bezüglich einer Schadensregulierung sind angelaufen. Zur Klärung offener Fragen wurde ein unabhängiger Sachverständiger eingeschaltet. Der Experte soll die Reinigung der Flächen begleiten und diese auch überprüfen.