Immer größere Datenmengen und damit rasant steigende Rechenkapazitäten sorgen für einen immer höheren CO2-Ausstoß. Mit der Marke windCORES hat WestfalenWIND auf diese Herausforderung bereits längst eine nachhaltige Antwort in Form von klimaneutralen Rechenzentren in Windenergieanlagen gefunden. Nun wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Im Windpark Huser Klee bei Lichtenau sind die windCORES II feierlich in Betrieb genommen worden. Dabei handelt es sich um ein mehrgeschossiges Rechenzentrum im Turm einer Windturbine.

Die Idee ist simpel: Der Strom – meist solcher, der wegen Überproduktion sonst ungenutzt bleiben würde – wird dort verwendet, wo er ohnehin klimaneutral produziert wird. Und das ist direkt im Windrad. „Wir platzieren den Verbraucher im Sinne der Nachhaltigkeit einfach in den Erzeuger“, erklärt Dr. Fiete Dubberke, Geschäftsführer der WestfalenWIND IT, in wenigen Worten das windCORES-Konzept. Seit dem Start 2018 erfolgreich auf dem Markt etabliert, ist die Marke weltweit einzigartig. „Nun freuen wir uns und sind mächtig stolz, dass wir mit windCORES II die nächste Ausbaustufe erklommen haben“, spricht Dubberke bildlich – erstreckt sich das neue Rechenzentrum doch über mehrere Ebenen in bis zu 20 Metern Höhe.

Mit windCORES zeigt die Energiestadt Lichtenau, wie Erzeugung und Verbrauch besonders intelligent verknüpft werden können: Das Unternehmen installiert seine Rechenleistung in den Türmen der Windenergieanlagen und den grünen Strom direkt an der Quelle.

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, war bei der Eröffnung zu Gast.

Die Einweihung wurde im im Rahmen einer viertägigen Veranstaltungsreihe (17. bis 20. September 2024) mit Kunden und Geschäftspartnern sowie heimischen Vertretern aus Politik, Verwaltung und der heimischen Wirtschaft gefeiert. Fachvorträge, Diskussionsrunden zum Thema Green IT und die Zukunft der Erneuerbare Energien stehen auf dem Programm. Natürlich haben die Gäste die Gelegenheit, windCORES erstmals hautnah zu erleben. Die Besichtigung ließ sich auch Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, nicht entgehen, die die Einladung zur Eröffnung am Mittwoch gerne annahm: „Für die digitale Transformation brauchen wir in Zukunft immer mehr Rechenleistung. Um Rechenzentren mit ihrem hohen Energiebedarf klimaneutral betreiben zu können, sind innovative und kluge Lösungen gefragt. Entscheidend dabei wird die Energieeffizienz sein. Mit windCORES zeigt die Energiestadt Lichtenau, wie Erzeugung und Verbrauch besonders intelligent verknüpft werden können: Das Unternehmen installiert seine Rechenleistung in den Türmen der Windenergieanlagen und den grünen Strom direkt an der Quelle. Nordrhein-Westfalen bietet als Vorreiter beim Erneuerbaren-Ausbau beste Voraussetzungen für wegweisende Projekte wie diese“, begrüßt die Ministerin das windCORES II-Projekt.

Bei der Konzeption des Drei-Ebenen-Modells im Windrad hat WestfalenWIND mit dem Systempartner Rittal zusammengearbeitet. Foto: WestfalenWIND

Intensive Vorplanung und eine knapp einjährige Bauzeit waren für die Umsetzung dieses Drei-Ebenen-Modells nötig. Dessen Konzeption wurde gemeinsam mit dem Unternehmen Rittal, dem weltweit führender Anbieter für Schaltschranksysteme, Automatisierung und IT-Infrastruktur, entwickelt. Rittal wurde auch für den Innenausbau beauftragt, der eine besondere Herausforderung war. „Das ist wie bei einem Buddelschiff, denn die ganze Technik samt der IT-Racks musste durch eine kleine Tür passen“, berichtet Dr. Fiete Dubberke von den Arbeiten.

Ziel von WestfalenWIND IT ist es nun, weitere Kunden für das innovative Rechenzentren zu begeistern. Vom Erfolg ist Dubberke überzeugt, da die Nachfrage an nachhaltigen Cloud- und Colocation-Lösungen in der Branche stark wächst. Nicht zuletzt bei der Infrastruktur bietet windCORES einen entscheidenden Vorteil. Bis ein herkömmliches Rechenzentrum gebaut ist, können mitunter Jahre vergehen – die Windkrafttürme dagegen stehen bereits, inklusive leistungsfähiger Netz- und Datenanschlüsse. Weitere Flächen müssen nicht versiegelt werden. Während in herkömmlichen Rechenzentren für eine Kilowattstunde Strom im Jahr 2023 380 Gramm CO2 ausgestoßen werden, sind es bei den windCORES lediglich 10,75 Gramm.

Mit dem Drei-Ebenen-Modell unseres Rechenzentrums im Windrad machen wir den Kreis Paderborn und insbesondere die Stadt Lichtenau zum Hot-Spot für nachhaltige Digitalisierungsmodelle.

Dr. Fiete Dubberke, Geschäftsführer WestfalenWIND IT

Das Konzept verbindet auf unnachahmliche Weise ostwestfälische Innovationskraft, modernste Rechenzentrumstechnologie und Nachhaltigkeit miteinander. Fiete Dubberke ist davon überzeugt, dass die windCORES II Strahlkraft für die Region haben werden: „Mit dem Drei-Ebenen-Modell unseres Rechenzentrums im Windrad machen wir den Kreis Paderborn und insbesondere die Stadt Lichtenau zum Hot-Spot für nachhaltige Digitalisierungsmodelle.“