Hohe Energiekosten, steigende Preise für Lebensmittel – die Folgen dieser Entwicklung spüren auch
die Tafeln in Deutschland deutlich, so auch in Paderborn. Immer mehr Menschen sind auf ihre
Unterstützung und damit Nahrungsmittel angewiesen, die kostenlos oder gegen eine symbolische
Münze abgegeben werden. Daher hat sich die Westfalenwind-Gruppe dazu entschieden, auf
Weihnachtsgeschenke für Kunden und Geschäftspartner zu verzichten und stattdessen die Arbeit der
heimischen Tafel finanziell zu unterstützen.
„Die Hilfe kommt so direkt bei den Menschen vor Ort an, wo sie dringend benötigt wird“
Die Geschäftsführer der WestfalenWIND-Gruppe Friedbert Agethen und Daniel Saage besuchten jetzt
die Ausgabestelle in Paderborn und übergaben einen Spendenscheck in Höhe von 20.000 Euro an
Vera Jennebach, Vorsitzende des Tafel Paderborn e.V. „Sehr gerne unterstützen wir diese wichtige
Arbeit. Die Hilfe kommt so direkt bei den Menschen vor Ort an, wo sie dringend benötigt wird“, sagte
Friedbert Agethen. Daniel Saage betonte, wie gut es sei, dass es Angebote wie die der Tafel
gebe, „gleichwohl ist es traurig, dass es solche Stellen überhaupt geben muss.“ Durch das
Engagement wird Millionen von Menschen in Deutschland geholfen, die in Einkommensarmut leben
oder unmittelbar von ihr bedroht sind: etwa Arbeitslose, Geringverdiener, Alleinerziehende, Geflüchtete und Rentner.
In diesem Jahr ist die Tafel besonders gefragt
Umso mehr freute sich Vera Jennebach mit dem gesamten Helfer-Team über die Unterstützung durch das heimische Energieunternehmen: „In diesem Jahr sind wir besonders gefragt. Dankenswerterweise sind allerdings auch die Paderborner sehr spendenfreudig.“ Rund 5.000 Menschen werden aktuell im gesamten Stadtgebiet durch die Organisation und ihre vielen ehrenamtlichen Helfer versorgt. Die Spende der WestfalenWIND-Gruppe soll zur Deckung der unerwartet stark gestiegenen Energiekosten verwendet werden. Weiterhin ist damit der Kauf von Lebensmitteln geplant. Mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest äußerte die Vorsitzende
einen Wunsch: „Dass wir die Tafel irgendwann nicht mehr brauchen, was bedeuten würde, dass Menschen nicht mehr von Armut betroffen sind.“